07. Dezember 2016
MEDIAN Salze Klinik: Nikolausjazz mit Rauschebart und Zipfelmütze
Zum Jahresausklang spielen die Roman Street Paraders noch einmal mit vollem Gebläse zur Unterhaltung und Genesung der Patienten. Verstärkt durch das kraftvolle große Sopransaxofon des etatmäßigen
Pianoplayers Albrecht wird die Luft im Wintergarten der Klinik ordentlich in Wallung gebracht.
Die Gäste der Klinik danken es mit ehrlichem Applaus und aufmunternden Zurufen. So manches Auge glänzt in Erinnerung an Jazzband-Veranstaltungen verflossener Jahre.
Die Brücke zwischen Gegenwart und erinnerungsreicher Vergangenheit schlägt Helmut mit seiner Trompete und gekonnten Ansagen. Die Folge ist regelrechte Ballroom-Athmosphäre. Der
Instrumentaleinsatz mit Wechsel von Bass und Tuba sowie Banjo und Gitarre trifft genau den Nerv der Zuhörer und so swingt sich die Band im Nu durch die Präsentation von Dixieland und Swing.
Gegen Ende der Veranstaltung werden natürlich Zugabewünsche entgegengenommen und realisiert. Selbst das ganz aus der Jahreszeit gefallene „Ice Cream“ wird selbstverständlich zu Gehör gebracht.
Der Clou folgt zum Schluss: Die Band bemüht sich, das Weihnachtslied „Süßer die Glocken nie klingen“
zu intonieren. Das verehrte Publikum wird sicherheitshalber um Nachsicht gebeten, da das vorgetragene Stück nicht gerade zum Standardrepertoire einer Oldtime-Truppe gehört. Der Reaktion der
Zuhörer zufolge ist das Experiment geglückt.
Optischer Gag ist die rote Nikolausmütze von Gitarrenspieler Klaus, der nicht nur beinahe so heißt wie sein Namensvetter, sondern zurzeit auch einen gepflegten Rauschebart trägt, garantiert echt!
So schließt sich der Kreis der kleinen Jazzkonzerte in der MEDIAN Salze Klink übers ganze Jahr und die jazzverliebten Gäste entschwinden in den vorweihnachtlichen Abend.
22. Oktober 2016
Weinfest mit Blasmusik, Dixieland und Flammkuchen
Das Bördedorf Asel feiert zum wiederholten Mal sein traditionelles Weinfest und erstmals steht Dixieland mit den Roman Street Paraders auf dem Programm. Die rührigen Veranstalter vom Verein „800 Jahre Asel e.V.“ wissen, worauf sie sich eingelassen haben; denn bekanntermaßen ist es nicht leicht, eine Hochburg der Blasmusik zu stürmen.
So ist es denn auch kein Wunder, dass der „Musikverein Asel e.V.“ mit viel Beifall bei seinem Aufritt bei „Krone im Feld“ empfangen wird. Das nahezu 40köpfige Orchester spielt in der Tat ein äußerst sauberes Blech und nötigt den Jazzern aus der Domstadt echten Respekt ab.
Nach einer einstündigen großartigen Performance der Blasmusiker übernehmen die Oldtimejazzer die weitere musikalische Betreuung der Gäste aus Asel und Umgebung. Nachdem die akustische Anpassung an die Raumverhältnisse in dem Scheunengebäude gemeistert sind, vermag das geneigte Publikum zunehmend der Vorstellung der traditionellen Jazzthemen immer mehr Spaß abzugewinnen. Der Knoten platzt endgültig, als die ersten Paare das Tanzbein schwingen und damit belegen, dass Oldtimejazz auch in die Beine geht.
Seitens der Organisatoren wird den Aktivmuckern immer wieder bescheinigt, wie sehr sie sich und auch ihre Gäste an dem Auftritt der Oldtimejazzband aus Hildesheim erfreuen. Selbst junge Leute in der Nähe der Theke sollen sehr aufmerksam zugehört haben.
Als dann die Mucker nach den letzten verklungenen Tönen leckeren Flammkuchen serviert bekommen, schließt sich der Kreis für eine außerordentliche Veranstaltung.
Bei der Verabschiedung von der Lokation mitten in der Feldmark klingt es so, als sei dies nicht der letzte Auftritt der Roman Street Paraders in Asel gewesen.
14. August 2016
Jazzer aus Hildesheim surfen auf der Welle der Sympathie
Bad Grund im schönen Oberharz ist ein Ort, der in der Jazzhistorie der Roman Street Paraders einen besonderen Platz einnimmt.
Jedes Jahr im August ist Swing am Mittag angesagt und das nunmehr seit mehreren Jahren. Nahezu immer scheint zu diesem Anlass die Sonne und das große Segel am historischen Kurhaus spendet den Musikern milden Schatten.
Auch in diesem Jahr ist vor dem Atrium im kleinen Kurpark bereits alles hergerichtet, wenn die diesmal ganz in schwarz gewandeten Mucker aus der Domstadt anreisen.
Aus einem einfachen Frühschoppen ist inzwischen ein traditionelles Familientreffen von Freunden der traditionellen Jazzmusik geworden. Wie es aussieht sind diesmal besonders viele Fans aus allen Ecken Niedersachsens gekommen und verbreiten schon vor dem ersten Ton großartige Stimmung.
Mittendrin im Getümmel steht Klaus Haut als Fels in der Brandung, der den technischen Ablauf der gesamten Veranstaltung federführend wuppt. Die Bezeichnung „Tausendsassa“ lehnt er inzwischen ab. Ihm genügt ab jetzt: “Hundertsassa“ als Ehrentitel.
Der stellvertretenden Vorsitzende des Kur- und Touristikvereins, Karl-Hermann Rotte, findet passende Worte zur Eröffnung und schon wird es musikalisch. Die Band spielt ihre beliebten Sets mal flott, mal ruhig, mal gefühlvoll, mal fetzig. Die Reaktion des Publikums ist umwerfend. Viel Beifall können vor allem die Akteure an den Soloinstrumenten einheimsen, aber auch der Gesamtsound der Truppe wird gebührend anerkannt. Zwischendurch gibt es zahlreich Gelegenheit für Gespräche von Muckern und Gästen.
Auch die örtliche Presse ist vertreten und würdigt den Auftritt der Hobbyjazzer, wie sich später zeigt, mit ausführlichem Text und vielen tollen Bildern, Petra Bordfeld sei Dank.
Am Schluss der Veranstaltung, wie sollte es anders sein, wird die Harzer Hymne von der Band intoniert. Alle erheben sich und singen aus voller Kehle: Glück auf, der Steiger kommt. Dabei braucht sich auch mancher nicht seiner Tränen zu schämen, die bei der Erinnerung an stolze Bergbauzeiten die Wangen herunterlaufen.
Die Roman Street Paraders verabschieden sich von ihren zahlreichen Freunden und Fans und versprechen, im kommenden Jahre zur gleichen Zeit wieder zur Stelle zu sein.
Fotos: Petra Bordfeld
29. Mai 2016
Harzfolklore, Hexenritt und mittendrin Jazzmusik aus New Orleans
Als die Hildesheimer Oldtimejazzer der Roman Street Paraders auf dem Wege nach Wolfshagen in das liebliche Töllebachtal einschwenken, hängen die Regenwolken satt und schwer über den
Harzbergen.
Auf kleinen winkeligen Straßen, vom Navi unterstützt, geht es hinauf auf die Festwiese des hübschen Städtchens.
Während die Mucker aus der Domstadt vorfahren ist die Party zum Höhepunkt der Festwoche zum 700jährigen Bestehen des Ortes schon in vollem Gange. Auf der Festwiese inmitten der dicht gedrängten Bürger tobt die Wolfshäger Hexenbrut und veranstaltet mit fantasievollen Hexenkostümen und Höllengeschrei ihren Mummenschanz.
In diesem Getümmel kämpfen sich die Jazzer zu ihrer Bühne vor. Empfangen von dem äußerst sympathischen und - wie sich bald herausstellt - kompetenten Moderator, wird das elektrische Geschirr zusammengestöpselt und spielbereit hergerichtet. Erst später erfahren wir, dass es sich bei dem überaus freundlichen und technikversierten Menschen um Marco Assmann, einen überregional agierenden Multi-Künstler handelt.
Nachdem die Hexen unter Getöse das Weite gesucht haben ist die Zeit für New Orleans Jazz und Swing gekommen, in der Tat ein Alternativproramm, das hervorragend in den Reigen der zahlreichen Angebote passt. Schnell springt der Funke über, so dass sich die Band bald herzlich aufgenommen fühlt. Noch weitere drei Male kann die Band aus Hildesheim mit Swing und Dixie beweisen, welch langjähriges Potential in ihr steckt.
Zur Abwechslung tritt ebenfalls mehrmals die Brauchtumsgruppe aus Neustadt-Osterode auf und erfreut die Festbesucher mit Gesang, mundartlichen Vorträgen und Gebrauchsfolklore.
Inzwischen hat sich die Wolkendecke gehoben und Sonnenschein taucht das Festgelände in mildes Licht.
Die Jazzer steigern sich gegen Schluss der Veranstaltung noch einmal und erfüllen noch mehrere Publikumswünsche. Abschließend wirft der Ortsheimatpfleger und gleichzeitig Cheforganisator allen Jazzern noch ein kleines Mitbringsel in Form von Wolfshäger Teufelsschluck und Hexentrunk zu.
Wahrlich eine teuflisch gute Veranstaltung!
19. Dezember 2015
Der letzte Auftritt der Roman Street Paraders 2015 bringt den absoluten Höhepunkt des Jahres: Swingin`HI mit Stargast Bill Ramsey
Auf den Plakaten finden sich die Altjazzer aus Hildesheim hübsch eingerahmt vom Bill Ramsey Quartett und den Swingin` HI Allstars.
Im vollbesetzten Veranstaltungszentrum „Jim + Jimmy“ begrüßen die beiden Initiatoren und Verantwortlichen der Veranstaltung, Jürgen Attig und Oliver Gross das zahlreich erschienene Jazzpublikum. Zum dritten Mal kommt es damit zum Zusammentreffen der verschiedenen Jazzgenerationen der Stadt. Die Bedeutung dieser Begegnung bekommt auch noch durch die Schirmherrschaft von Oberbürgermeister Dr. Ingo Meyer besonderes Gewicht.
Die Roman Street Paraders eröffnen den musikalischen Reigen des Abends und haben dabei Gelegenheit, mit einer Auswahl aus ihrem Repertoire gleich für Stimmung zu sorgen. Dabei ragt die Solovorstellung von Friedhelm Strink an der Posaune mit dem Bravourstück „Sweet Georgia Brown“ besonders heraus. Nach dem vorgesehenen Set legt die Band auf stürmische Aufforderung des sachkundigen Publikums nach mal nach und verabschiedet sich mit dem flotten Klassiker „Lady be good“.
In der zweiten musikalischen Runde des Abends präsentieren sich als Swingin`Hi Allstars die bestens bekannten Profimusiker aus dem Wirkungskreis der Universität.
Dann folgt der Höhepunkt: Bill Ramsey betritt die Bühne. Nach der zunächst vorherrschenden Besorgnis über die gesundheitliche Verfassung von Bill Ramsey wird man rasch eines Besseren belehrt. Mit unglaublich fester wohlklingender Stimme legt der große Bill Ramsey los und schlägt für nahezu eine Stunde den ganzen Saal in seinen Bann. Gewürzt mit kleinen Anekdoten aus einem bewegten Musikerleben fasziniert Bill Ramsey in seinem breiten amerikanischen Slang die anwesenden Fans mit seiner Bühnenpräsenz und eindrucksvollen Bluesstimme.
Nach dem vorgesehenen Programm, das passenderweise mit einem Weihnachtslied endet, zwingt das Publikum durch anhaltenden Applaus den großen Jazzsänger zur Zugabe. Im Stehen performt Bill Ramsey den Song des von ihm hoch geschätzten Louis Armstrong, „What a wonderful world“.
Ein großartiger Jazzabend findet damit seinen musikalischen Abschluss.
Schön, dass anschließend noch viel Zeit bleibt, für die Begegnung mit Bill Ramsey sowie alten Bekannten, die sich zu diesem tollen Hildesheimer Jazzevent aufgemacht haben.
Die Hildesheimer Allgemeine Zeitung würdigt dieses Ereignis durch den äußerst treffend geratenen Artikel von Kulturredakteurin Kathi Flau.
Unter der Überschrift „Diese unfassbar voluminöse Stimme“ und „Swingin` HI for Christmas bringt als Ehrengast den großen Bill Ramsey auf die Bühne“ werden auch die Roman Street Paraders durch folgende Passage gewürdigt:
„Da sind zunächst die Roman Street Paraders, die das Publikum in großer Formation schon mal auf Betriebstemperatur, bringen. Neben Klassikern wie dem Anfang der 30er Jahre entstandenen "Bei mir bist du schön", das sie in sattem Dixie-Sound präsentieren, haben sie auch ein Solostück für Posaune mitgebracht: "Sweet Georgia Brown". Friedhelm Strink spielt ein temperamentvolles, leicht heiseres Instrument, das sich ebenso gut allein wie in der Band behaupten kann. "Unser Hildesheimer Buena Vista Social Club", wie Moderator Attig die Roman Street Paraders nennt, eröffnet mit großer Spielfreude einen langen, bunten, wunderbaren Abend des Jazz.“
09. August 2015
Wenn im Jahresverlauf die Sonne am höchsten steht, brechen die Roman Street Paraders nach Bad Grund auf, um ihr jährliches Kurkonzert abzuliefern. Eingeweihte wissen natürlich längst, dass es sich um „Swing am Mittag“ vor dem Atrium im kleinen Park von Bad Grund handelt.
So ist es auch dieses Jahr wieder und die Altjazzer aus Hildesheim folgen der Einladung des Vorsitzenden des Kur- und Touristikvereins gern, mal wieder handgemachten Dixieland abzuliefern.
Wie sich das gehört scheint die Sonne aus allen Knopflöchern und Klaus H., der Tausendsassa, ohne den bei dieser Veranstaltung nichts läuft, hat wieder für alles vorgesorgt: Sonnensegel, Sonnenschirme, Kabellage und so weiter.
Den freundlichen Eingangsworten von P. Schwinger lassen die Roman Street Paraders schnell Taten folgen und spielen ihr Programm. Sehr gut kommen neben flotten Stücken auch ruhige Balladen an, wobei Petite Fleur, vorgetragen auf der Soloklarinette, bei weitem den größten Beifall einheimst.
Als nach drei abwechslungsreichen Stunden sich die Veranstaltung dem Ende zuneigt, nehmen die Musiker beinahe verlegen den rauschenden Beifall der Zuhörerschaft entgegen. Dazu trägt sicher auch die zündende Schlussmoderation von Klaus H. bei, der sogar der Band das schöne Lied „Glück auf, der Steiger kommt“ entlockt.
Stehend verharren die Zuschauer, während die Hymne des Harzes erklingt.
Ein bisschen Gänsehaut ist auch dabei.
Wieder einmal fahren die Hildesheimer Musiker mit einem guten Gefühl aus dem Harz und wissen, dass sie im nächsten Jahr auf jeden Fall wieder kommen werden.
18. Juli 2015
Diesmal begeben sich die Roman Street Paraders ins Braunschweigische, um Oldtimejazz zu präsentieren.
Das einladende Silberpaar, unschwer am grünen Kranz im Haar der Dame und am Reverssträußchen des Herrn zu erkennen, haben Haus und Garten aufs Feinste für eine tolle Gartenparty hergerichtet. Als die zahlreichen Gäste eingetroffen sind, machen sich die Musiker ans Werk. Zunächst verhalten, doch dann drehen die Mucker von der Innerste auf und die Party gerät zu einer tollen Dixielandsause.
Viele dienstbare Geister bevölkern den Garten, an Essen und Trinken fehlt es wahrlich nicht und so manches Fachgespräch zwischen Musikern und Gästen entspinnt sich. Auch das Gastgeberpaar zeigt sich zunehmend begeistert von der Spiellaune der Band. Zum Schluss klingt der musikalische Teil des Abends mit dem Wiegenlied von Brahms vergleichsweise melancholisch aus. Dazu trägt auch bei, dass der Gastgeber alle Gäste um die Band versammeln lässt. Das abschließende Gruppenbild darf dabei natürlich nicht fehlen.
Ein wundervoller Sommerabend bei angenehmer Temperatur klingt aus und die Musiker trollen sich über Landstraße und Autobahn Richtung Heimat.
18. Juni 2015
Schon wieder begeben sich die Roman Street Paraders in hochkarätiges Ambiente, um dem Oldtimejazz zu huldigen. Diesmal ist es das Welfenschloss im Leinetal, in dem die Oldieband aus Hildesheim gastiert. Eingeladen hat der Bauindustrieverband Niedersachsen/Bremen e.V., um in großem festlichen Rahmen sein Sommerfest zu feiern. Burghof und Nebengelasse sind entsprechend mit Partyzelten und toller Ausstattung hergerichtet und verleihen der Veranstaltung einen geradezu vornehmen Charakter.
Nach einer musikalischen Einstimmung durch ein namhaftes Flötenensemble und der anschließenden hochrangigen Versorgung mit kulinarischen Genüssen, kommt die Zeit für fröhlichen Oldtimejazz.
Rasch füllt sich der Hof vor der großen Bühne und die Stimmung steigt zusehens.
Gastdrummer Bert sorgt mit seiner gewaltigen Schlagzeugumgebung für treibenden Rhythmus und reißt dabei alle Musiker mit. Gut drei Stunden gibt es Jazz vom Feinsten und das Publikum geht hervorragend mit.
Im Laufe des späten Abends verabschieden sich die Roman Street Paraders von Schloss und Publikum und machen noch einem fast mitternächtlichen musikalischen Programmpunkt Platz. Die Musiker begeben sich mit einem sehr guten Gefühl auf den Heimweg und auch der Gastgeber geizt nicht mit großem Lob für die gebotene Performance.
18. Mai 2015
Unter dem Motto „65 Jahre Jazzgeschichte(n) und New Orleans Jazz aus Hildesheim“ wird zum 1200 jährigen Stadtjubiläum die Blue-Monday-Reihe neu aufgelegt. Organisatoren sind die beiden renommierten Musiker Oliver Gross und Jürgen Attig aus Hildesheim.
Die Idee ist, die Hildesheimer Jazzgeschichte, die in den 50er Jahren beginnt, wieder in Erinnerung zu rufen. Wie die Publikumsresonanz zeigt, wird die Veranstaltung mit großer Begeisterung aufgenommen. Neben vielen Jazzinteressierten lassen sich endlich wieder Veteranen aus der Gründungszeit des Hildesheimer Jazz blicken.
Nachdem die Roman Street Paraders mit einem musikalischen Aufgalopp gleich für blendende Stimmung sorgen, wird in der kleinen Talkrunde von Musikern und Fans von damals heftig in Erinnerung geschwelgt. Moderator Oliver Gross ist offensichtlich verblüfft und registriert die sich ausbreitende Begeisterung mit ungläubigem Lächeln.
Einige ehemalige Aktive von einstigen Bands wie „Egentown Combo“ und „Swimmingpool Jazzbabies“ sind zur Stelle. Aber auch die Roman Street Paraders müssen sich nicht verstecken. Schließlich haben sie ihren „Opa Kratzke“ dabei, den Gründer, der seit 1961 im Hildesheimischen aktiven Jazzband.
Ein weiteres Set der RSP-Band folgt und nachdem auch Jürgen Attig eingetroffen ist, wird so manche akademisch geführte Debatte über Musik aufgemacht. Allerdings geht dies zumeist über die Köpfe der anwesenden Jazzfans hinweg und sie verlangen stürmisch Livemusik von den Roman Street Paraders.
Nachdem diese sich voll ins Zeug gelegt und viel Beifall für Chorusse und Ensemblespiel eingeheimst haben, wird einigen jungen Musikern Gelegenheit gegeben, sich zu präsentieren. Vor allem Leif Hofmann als aufstrebendes Pianotalent ist hier zu nennen, der von Jürgen Attig am Bass und Oliver Gross an der Querflöte gefühlvoll begleitet wird.
Dann hauen die RSP-Mucker noch mal richtig rein und erzwingen noch zwei Zugaben.
Die große Hildesheimer Jazzfamilie zeigt sich sehr dankbar, dass die Roman Street Paraders endlich mal wieder in ihrer Heimatstadt ein Forum findet.
Und Oliver Gross verspricht, dass der Auftritt im Nil nicht der letzte war.
Wenn das kein Wort ist!
10. Mai 2015
Die diesjährige Veranstaltung „AntikKulinaria“ auf Schoss Oelber am weißen Wage steht wieder ganz im Zeichen von hochkarätigen Antiquitäten und kulinarischen Genüssen. Als dritte Komponente gehört ohne Zweifel der Oldtimejazz dazu. Und so lassen sich die Roman Street Paraders aus Hildesheim nicht lange bitten, um die musikalische Betreuung der illustren Gäste aus ganz Deutschland zu übernehmen.
Das Frühlingsfest auf dem herrlichen Schlossgelände zeigt sich zwar mit strahlendem Sonnenscheinwetter, geizt aber zunächst mit sehr zurückhaltenden Temperaturen. Damit haben natürlich auch die Antikmucker zu kämpfen, aber mit steigender Sonne tauen die Musiker auf und bieten Oldies quer durch die über hundertjährige Jazzgeschichte.
Das Publikum honoriert die Bemühungen der Band mit Beifall und lang ausdauerndem Sitzen auf vergleichsweise harten Biertischgarnituren.
Als der schöne Tag ausklingt scheint die Sonne aus allen Knopflöchern und erwärmt mit sommerlichen Temperaturen nun endgültig jeden Festbesucher.
13. Dezember 2014
Endlich wird im altehrwürdigen „Vierlinden“ zu Hildesheim wieder eine Jazzveranstaltung geboten. Durch Initiative und Federführung der beiden Hildesheimer Jazzmusiker und Hochschullehrer Jürgen Attig und Oliver Gross sind acht Ensembles am Start, die wie sich im Laufe des Abends schnell herausstellt, eine nostalgische Jazzvariete mit hochkarätiger Musik abliefern. Optisch begleitet wird die Veranstaltung durch eine Bildershow mit Erinnerungen an die Hildesheimer Jazzgeschichte von den 60er Jahren bis heute. Am Beginn der Veranstaltung steht der Gang zum hervorragenden Buffet, geliefert vom Catering St. Ansgar.
Der Ballroom von Vierlinden gibt eine herrliche Kulisse für die zahlreichen Gäste. Als der Abend beginnt ist der Laden rappelvoll, gefüllt mit Jazzfreunden aus allen Generationen.
Jürgen Attig und Oliver Gross führen mit launigen Ansagen und immer wieder eingestreuten Anekdoten durch den Abend. Das Publikum ist bester Laune, man amüsiert sich prächtig, während auf der Bühne ein Highlight nach dem anderen präsentiert wird. Als die ganz Großen der Zunft müssen Kussi Weiss, Joe Pentzlin und Gottfried Böttger genannt werden. Nicht zu vergessen natürlich die herausragenden Sängerinnen Sandra Gantert und Isabella Celentano. Als absoluter Topmusiker zeigt sich Jürgen Attig als exzellenter Bassist im Zusammenspiel mit den meisten beteiligten Ensembles.
Die Roman Street Paraders, als einzige Amateure in dieser erlauchten Runde, schätzen sich glücklich an diesem Festival teilnehmen zu können. Zu einem Schmankerl wird der Auftritt des Hildesheimer Oberbürgermeisters Dr. Ingo Meyer mit seinem Trompeteneinsatz bei den Oldtimemusikern. Besonders zu erwähnen ist auch die Anwesenheit des Gründungsmitgliedes und ersten Bandleaders der Oldtimetruppe, Horst „Opa“ Kratzke.
Den musikalischen Höhepunkt des Abends bietet natürlich die Boogie-Woogie-Battle des langjährigen Pianoduos Joe Pentzlin und Gottfried Böttger. Dieser Auftritt verleitet die jugendliche Schreiberin des nachfolgenden Artikels in der Hildesheimer Allgemeine Zeitung zu der Überschrift: Böttger und Pentzlin – Ausraster inklusive.
Zum Schluss formiert sich der harte Kern der beteiligten Ensembles zu dem von Jürgen Attig komponierten und von Heli Hofmann getexteten Song „ Swingin`HI in Hildesheim“ und entlässt die begeisterten und erinnerungsseligen Gäste in die kühle Nacht.
25. Oktober 2014
Es ist bereits liebgewordene Tradition, dass die Roman Street Paraders am letzten Oktoberwochenende bei St.Ansgar reinschneien. Das ist natürlich nur bildlich gemeint; denn des Wetter gibt sich mild-spätherbstlich mit Sonnenschein und angenehmen Temperaturen.
Die Elisabeth-von-Rantzau-Schule entlässt die erfolgreichen Absolventen der berufsbildenden Schule für Sozialwesen in ihren zukünftigen Beruf und zugleich werden die neuen Semester begrüßt. Wie immer liegt alles in der Hand von Professor Ehbrecht, dem Leiter der Einrichtung.
Nachdem die Festreden verklungen sind, bewegen sich die Ex-Studies und Neusemester ins Freie, wo sie mit Fingerfood und Getränken versorgt, musikalisch unterhalten werden. Neben mittelschnellen Traditionsthemen aus der Oldtime-Ära finden auch balladenartige solistisch vorgetragene Stücke Aufmerksamkeit.
Schließlich endet die von heiterer Stimmung getragene Begegnung von Gästen und Musikern bei mildem Herbstlicht im Lönswäldchen an der südlichen Peripherie von Hildesheim.
14. September 2014
Die Blätter fallen als die Roman Street Paraders aus dem niedersächsischen Flachland ins Harzgebirge eilen, um am Otti-Schacht von Clausthal anständigen Dixieland zu präsentieren. Die Wolkenschleier heben sich und gelegentlich scheint ein wenig die Sonne; doch sicherheitshalber wird in der Maschinenhalle des Besucherbergwerkes gespielt. Zug um Zug spukt die Grubenbahn vom Bahnhof Clausthal her kommend die Jazzfans aus, die auch gleich auf die gebotene Oldtimemusik lebhaft reagieren.
Die Fete artet zu einem regelrechten Familienfest aus; denn viele Fans sind herbeigeeilt, um ihre Hildesheimer zu hören. Nach zahlreichen Komplimenten der Besucher und dem obligatorischen „Steiger-Rag“, der von allen Anwesenden stehend mitgesungen wird, laben sich die leicht abgekämpften Mucker an Steak und Würstchen. Als zum Schluss noch blauer Himmel aufreißt schaukeln die Mucker aus dem Potte satt und zufrieden der Heimat entgegen.
03. August 2014
Keine noch so schlechte Wetterprognose der Welt kann die Roman Street Paraders aus Hildesheim davon abhalten, nun schon alljährlich zu den Jazzenthusiasten ins schöne Harzstädtchen Bad Grund zu reisen. Vor dem Atrium kommt es dann zu einem fröhlichen Wiedersehen mit Veranstaltungsmachern, Freiwilligen und treuem Publikum. So ist es auch wieder Anno 2014. Der Wetterbericht erzählt von 80% Regenwahrscheinlichkeit, aber die „Alten Herren“ , wie es liebevoll im Harzboten geschrieben wird, lassen sich nicht davon abbringen ihre Oldtimemusik zu präsentieren.
Vor dem Atrium entwickelt sich schnell Festivalatmosphäre mit herzlicher Zuneigung von Musikern zu ihrem Stammpublikum und umgekehrt. In raschem Wechsel werden, wie man es hier kennt, flotte und bluesige Stücke serviert. Wie sich bald zeigt, kommen die balladenartigen Stücke, vorgetragen von Willy an der Klarinette, besonders gut an und spätestens bei „Petite Fleur“ denkt so mancher an verflossene Tanzstundenzeiten nach dem Motto: Weißt du noch?
Immer mal wieder müssen die Regenschirme aufgespannt werden, aber die Fans bleiben auf den Bänken sitzen und wanken und weichen nicht! Und wie zum Trotz wird „On The Sunny Side ..“ gespielt
So vergeht die Zeit im Sauseschritt und die tolle Veranstaltung bei Freunden wird mit dem fetzigen „Lady Be Good“ zu Ende gebracht. Beim letzten Ton öffnen sich, wie bestellt, die himmlischen Schleusen und setzen dem „Swing am Mittag“ ein jähes Ende.
Die Band verabschiedet sich mit einem herzlichen: „Also dann bis zum nächsten Jahr!“
24. Mai 2014
Himmel, Jazz und Wolkenbruch
Die Oskar-Schindler-Gesamtschule feiert ihr erstes Schulfest auf der Marienburger Höhe und die Roman Street Paraders als langjährige Gäste der Lokation an der Brombergerstraße können sich erstmals der Schulgemeinde samt ihrem Schulleiter mit einem kleinen „Dankeschönkonzert“ präsentieren. Das Schulfest, das in Kombination mit dem Stadtteilfest Marienburger Höhe zelebriert wird, beginnt bei schwülwarmer Witterung. Dann ziehen die ersten Gewitterköpfe auf und lassen nichts Gutes ahnen.
Als die Roman Street Paraders gegen 17 Uhr sich auf dem Podium einrichten, um Oldtimejazz zu präsentieren, fallen die ersten Tropfen. Unerschrocken spielen die Oldtimejazzer ihr Repertoire bis das Nass vom Himmel doch beträchtliche Formen annimmt. Eine kleine Regenpause wird daher eingelegt. Nebenbei gesagt lässt sich niemand auf dem großen Schulhof von den Witterungsumständen sonderlich beeindrucken. Die Jazzer spielen ein weiteres Set und dann öffnen sich die Schleusen des Himmels. Mit geübten Griffen wird das Instrumentarium samt Equipment geborgen und in die Fahrzeuge verstaut. Als die Jazz den Ort des Geschehens verlassen tritt ein, was ohne Übertreibung als Wolkenbruch bezeichnet werden kann.
Eine starke Performance mit dramatischem Schluss beim Auftritt der Roman Street Paraders!
24. August 2013
Hüpfburg, Bier und Jazzmusik
Seit über 30 Jahren feiert die Siedlergemeinschaft am Blauen Kamp in Hildesheim Straßenfeste. Nicht zum ersten Mal sind die Roman Street Paraders dabei. Da sie seit Menschengedenken die Schule in der Brombergerstraße als ihr Domizil nutzen können, sind sie praktisch gute Nachbarn der Anwohner vom Blauen Kamp. Die Band setzt mit ihrem Auftritt den musikalischen Akzent der Veranstaltung, während die großen und die kleinen Gäste sich an Mitmachaktionen und Kulinarischem erfreuen.
Wie zufällig werden auch Musiker gesichtet, die einstmals die Hildesheimer Jazzszene mitbelebt haben. Mit den fälligen Zugaben beenden die Hildesheimer Altjazzer ihren Gig und überlassen das Feld der Preisverteilung im Rahmen der großen Tombola.
04. August 2013
RSP zu Gast bei Freunden
Das Atrium in Bad Grund ist wie alle Jahre wieder Ziel der Roman Street Paraders. Bei angenehmen sommerlichen Temperaturen und einem leicht wolkenverhangenen Himmel findet der bekannte „Swing am Mittag“ wieder vor dem alterwürdigen Gebäude des Kurhauses statt. Technik und Regie haben wieder hervorragend gearbeitet und so kann die Hildesheimer Jazzvereinigung unter dem weit gespannten Sonnen- und Regensegel munter aufspielen. Zuvor findet der Vorsitzende des Kur- und Tourismusvereins Bad Grund noch freundliche Willkommensworte.
Aber dann ist es auch schon Zeit für die traditionellen Jazzthemen, die die Hildesheimer aus ihrem Köcher ziehen. Dabei ist unter anderem manches Solostück für Klarinette, so dass sich viele Gäste aus Bad Grund und von außerhalb an den jungen Chris Barber und Monty Sunshine erinnert fühlen. Wie immer sind einige Kurgäste aus Berlin und Bayern extra zum Besuch bei ihrer Hildesheimer Stammband zeitgenau angereist, um den Auftritt ihrer Lieblingsband nicht zu verpassen!. Nach ihren eigenen Worten sind sie total begeistert und haben ihre Kommen im nächsten Jahr schon fest zugesagt. Der Moderator der Veranstaltung holt sich zwischendurch die Genehmigung ein, ein paar Worte über das biologischen Alter der Musiker zu verlieren. Das Fazit der Zuhörerschaft lautet: Musik hält offensichtlich jung! In diesem Sinne werden die Mucker von der Innerste im kommenden Jahr garantiert wieder kommen. Versprochen!
Wiedergabe des Artikels aus dem HarzKurier Bad Grund vom 7.August 2013 über den Auftritt der Roman Street Paraders:
Beste Spiellaune sorgte für Begeisterung
Bad Grund. Die Roman Street Paraders aus Hildesheim haben in Bad Grund eine große Fangemeinde.
Die Roman Street Paraders aus Hildesheim haben in Bad Grund eine große Fangemeinde. Sehr zur Freude vieler Besucher traten sie jetzt wieder vor dem Atrium auf und begeisterten ihr Publikum mit ihrer Jazzmusik.
Seit teils mehr als 50 Jahren teilen die acht Jazzmusiker ihr Hobby und treten als Amateurband auf. Als Amateure, so waren sich die Besucher einig, könne man die Band aber wahrlich nicht bezeichnen. Oldtime-Jazz mit einem Mix aus Dixieland, Blues und Swing traf den Geschmack des Publikums. Insbesondere, wenn bekannte Stücke wie der „St. Louis Blues“, „Down by the Riverside“, „Petite Fleur“ oder auch „Hallo, kleines Fräulein“ erklingen.
Erwartungen voll erfüllt
Mit bester Spiellaune begeisterten die Roman-Street-Paraders ihr Publikum. Die Erwartungen wurden auch in diesem Jahr voll erfüllt. Bereits nach dem Erkennungsstück „Glory Halleluja“ erhielten die Musiker großen Applaus. Die Musikstücke wurden zudem häufig von Szenenapplaus unterbrochen. Und insbesondere die Solovorträge mit Trompete, Zugposaune und Klarinette erhielten stürmischen Beifall.
Nach drei Stunden Jazz zum Anfassen drehten die Herren aus Hildesheim mit Zugaben noch einmal voll auf und versprachen beim nächsten Jazz-Frühschoppen wieder vollen Einsatz – sehr zur Freude ihrer wachsenden Fangemeinde.
Die Roman Street Paraders haben sich dem traditionellen Jazz verschrieben und sind seit den Tagen, als Louis Armstrong 1962 die Stadt Hildesheim mit einem seiner letzten Konzerte beehrte, aktiv. Die Band besteht in ihrem Kern über mehrere Jahrzehnte in derselben Besetzung und hat seitdem zahlreiche Auszeichnungen und Preise errungen. Die Bandaktivitäten und Gigs erstrecken sich auf zahlreiche Orte im norddeutschen Raum, vom Funkhaus Hannover über die Insel Juist, den Brocken im Oberharz bis zum Stadttheater Nordhausen.
„Neben Gastspielen in Jazzklubs und Kneipen sind es vor allem Auftritte bei diversen Jazzfestivals, die uns immer wieder motivieren, musikalisch und technisch auf Ballhöhe zu bleiben“, sagen die Bandmitglieder von sich selbst.
23. Juni 2013
Roman Street Paraders schnuppern an UNESCO Welterbe
Wieder einmal sind die Roman Street Paraders zum Otti-Schacht in den Oberharz gereist, um beim traditionellen Jazzfrühschoppen des Kulturvereins FoCus Clausthal den ehrwürdigen Förderturm zum Schwingen zu bringen.
Inzwischen hat sich Wundersames getan im Oberharz. Das „Oberharzer Wasserregal“ mit all seinen Bauten und Einrichtungen gehört nun zum UNESCO Welterbe! Somit rechnet sich die Hildesheimer Oldie-Band es sich zur Ehre an, in einer solchermaßen ausgezeichneten Location ihre Lieblingsmusik darzubieten.
Wie nicht anders zu erwarten, kommt es wieder zur herzlichen Begegnung mit Jazzfans aus der nahen und weiteren Umgebung. Bei soviel entgegengebrachter Wärme und Zustimmung schaffen sich die Hildesheimer Jazzer mit besonderem Ehrgeiz und haben dabei auch Gelegenheit so manches Solostück zum Besten zu geben.
Fast hätten die Jazzer aus der Domstadt zum Schluss den „Steiger Rag“ vergessen, jenes Traditionslied, dass im Harz an die alter Bergbautradition erinnert.
Dann aber kommt es doch noch zum gemeinsamen, mit Inbrunst vorgetragenen Lied von Musikern und Gästen: „Glück auf, Glück auf, der Steiger kommt ...“
12. August 2012
„Swing am Mittag“ in Bad Grund
Eine der schönsten Verabredungen im Terminkalender der Altjazzer aus Hildesheim steht an: Die Reise ins Herz des Oberharzes, zum Veranstaltungszentrum „Atrium“ in Bad Grund. Bei strahlendem Sonnenschein laufen die Roman Street Paraders am Sonntagvormittag ein und werden von bestens gelaunten Freiwilligen des Kur- und Touristikvereins empfangen. Dank vieler fleißige Hände ist das Bandgepäck schnell entladen und der Aufbau zur Swingtime im alterwürdigen Harzstädtchen schnell bewerkstelligt. Bei dem herrlichen Wetter ist draußen angerichtet und die Grünanlage bereits gut gefüllt mit erwartungsvollen Gästen aus nah und fern.
Bereits nach den ersten vorgetragene Themen springt der berühmte Funke über und hält die Spannung zwischen Gästen und Musikern bis zum letzten Ton. Dazu tragen auch die beiden Gastmucker an E-Bass und Posaune bei.
Da auch die Versorgung mit nahrhaften Leckereien gesichert ist, wirkt alles ringsum wie ein herzliches Familienfest. Immer wieder, wenn die Musiker sich richtig ins Zeug gelegt haben, kommen nette Besucher und outen sich als wahre Fans der RSP-Band aus Hildesheim. Einige haben ihren Urlaub so geschickt gelegt, dass sie zum schon fixen Zeitpunkt im Jahr das Treffen mit der Band nicht versäumen. Andere kommen extra aus Hildesheim, Hannover oder auch, ganz stark, eine Fangemeinde aus Osterode, die ein Wiedersehen mit den Hildesheimischen Muckern feiern wollen.
Zur Auflockerung lässt es sich die anwesende dreifache Harzer Jodlermeisterin nicht nehmen, ein Kostprobe ihres Könnens zu geben. Die Resonanz und Beifall sind entsprechend groß. So verfliegen die Stunden mit Oldtimejazz und Swing im Nu. Die Band verabschiedet sich von den treuen Musikfans und freut sich schon nach der Einladung für das nächste Jahr auf ein Wiedersehen.
13. Juni 2012
Sommerjazz mit Seeblick.
Eine Festveranstaltung der Zahnärztekammer Niedersachsen führt die Oldtimejazzer aus Hildesheim ins renommierte Viersternehotel Courtyard by Mariott am Maschsee zu Hannover. Die Voraussetzungen für ein gelungenes Event sind hervorragend. Der bei Mariott übliche exzellente Standard sorgt für gediegene Atmosphäre. Hinzu kommt die traumhafte Lage am Nordufer des Maschsees.
Zum Empfang wird, passend zum Sekt, perlende Jazzmusik von den erfahrenen Musikern aus der Domstadt präsentiert. Nachdem manche Rede und manches gewichtige Wort gesprochen ist, wird das Viergangmenü aufgetragen.
Die anschließende Zeit zum Relaxen wird wieder untermalt von gepflegtem Dixieland. Danach steht eine Bootsfahrt auf dem Programm. Die Gäste lassen sich auch nicht lange bitten, um das inzwischen eingetroffene Maschseeschiff zur Rundfahrt zu besteigen.
Nun ist auch die Zeit für die Band gekommen, sich dezent zurückzuziehen.
16. Mai 2012
Der Mai ist gekommen, die Jazzer schwärmen aus ...
Es ist wieder soweit: Die Hildesheimer Jazzveteranen sind rechtzeitig mit den Maikäfern ins maigrüne Bad Salzdetfurth eingeschwebt, um den Patienten in der Salze Klinik die Genesungswochen so angenehm wie möglich zu gestalten. Der Oldtimejazz, der bekanntlich heilende Wirkung verbreitet, trifft auch am Abend vor Christi Himmelfahrt wieder den Nerv der Patienten.
Leicht wippende Bewegung von Gliedmaßen und Gehhilfen deuten auf die hohe Akzeptanz der gebotenen Musik hin. Vor allem einige solistische Vorträge der Bläser aus der ersten Reihe kommen sehr gut
an. Das Fazit des kleinen Jazzabends fasst eine Dame in die Worte:" Meine Herren, sie haben eine wundervolle Musik gemacht!"
07. August 2011
Bad Grund: Mittagsjazz im Atrium
Berichterstattung „Harzbote Bad Grund vom 15. August 2011“:
Jazzkonzert im „Atrium“ war wieder ein Erlebnis
Mit bester Spiellaune Begeisterung hervorgerufen
Bad Grund (ps). „Die „ROMAN STREET PARADERS“ aus Hildesheim sind aus dem Veranstaltungskalender des Kur- und Touristikvereins nicht mehr wegzudenken!“, betonte Vorsitzender Uwe Sommermeyer zur Begrüßung im „Atrium“. Die Bestätigung gab die große Fangemeinde mit einem Begrüßungsapplaus bei den ersten Klängen des „Glory Halleluja“.
Am 1. Juli konnten die „Roman Street Paraders“ ihr 50jähriges Bestehen feiern und seit Jahren sind sie auch auf Tournee. Mit „Jazz zum Anfassen“ begeistern diese Hobbymusiker nicht nur in Bad Grund die Besucher beim bereits traditionellen Jazz-Frühschoppen. So war es nicht verwunderlich, dass Besucher nicht nur aus Bad Grund und der Samtgemeinde anwesend waren, sondern auch aus Osterode, Hildesheim und Hannover kamen.
Auch in diesem Jahr wurde die Erwartung der fachkundigen Fans voll erfüllt, oft durch Szenenapplaus unterbrochen erklang Oldtime-Jazz von Louis Armstrong bis Duke Ellington. Insbesondere die Solovorträge mit Trompete, Zugposaune und Klarinette erhielten stürmischen Beifall. Ohne Noten gespielt, brachten die Künstler ihr persönliches Können voll zum Ausdruck. Es war wieder ein Lifeauftritt vom Feinsten. Mit ihrem Mix aus Dixieland, Blues und Swing trafen die „Roman Street Paraders“ mit bekannten Stücken wie dem Basis Street Blues, St. Louis Blues oder dem Petite Fleur und dem Ice Cream bis hin zum Down by the Riverside voll den Geschmack des Publikums. Nach drei Stunden Jazz zum Anfassen drehten die „Alten Herren“ mit drei Zugaben noch einmal voll auf, sehr zur Freude ihrer großen Fangemeinde.
08. Juli 2011
Sarstedt: An einem warmen Sommerabend
Der Biergarten am Junkernhof ist hübsch präpariert für einen Jazzabend mit den Roman Street Paraders. Dabei haben die freundlichen Veranstalter der Kulturgemeinschaft Sarstedt nicht nur für ein uriges Ambiente sondern auch für prächtiges Sommerwetter gesorgt. Nicht zuletzt durch intensive Werbung angelockt, strömen denn auch erwartungsvolle Besucher frühzeitig in den schönen Garten und gedulden sich entspannt bis zum Konzertbeginn. Bereits die ersten Jazzthemen lockern die beifallsfreudigen Handgelenke der zahlreich erschienenen Gäste.
In dem inzwischen proppevollen Biergarten steigt die Stimmung des sachkundigen Publikums hörbar. Als die Dämmerung hereinfällt ist es Zeit auch ein paar Solostücke zum Besten zu geben. Nach einer flotten Swing-Schlussrunde schicken die Roman Street Paraders ihr inzwischen ans Herz gewachsenes Publikum mit dem Wiegenlied von Brahms (Schlafe mein Prinzchen....) ins Heia-Bettchen.
03. Juli 2011
Am Tag als der Regen kam...
Am Ottiliae-Schacht regnet es in Strömen, als die Oldtimejazzer aus dem Hildesheimer Potte zu Füßen des alten Förderturms auf der Clausthaler Hochfläche eintreffen. Angesichts der ungünstigen Wetterlage hängt über dem anvisierten Jazzfrühschoppen ein Hauch von Tristesse und Melancholie. Dennoch lassen sich die Veranstalter von der rührigen Kulturgemeinschaft „FoCus“ nicht verdrießen. Die Band spielt, wie geplant ihr Repertoire und die tapferen Jazzfreunde, die mit der Grubenbahn durch die feuchten Wiesen hergetuckert sind, danken immer wieder mit herzlichem Applaus. Wegen des geradezu intimen Rahmens der Veranstaltung, gibt es für die Jazzer auch Gelegenheit, selten gespielte Solostücke für Klarinette zu Gehör zu bringen, wie z.B. „Petite Fleur“ und „Georgia on my mind“.
Die Resonanz der unentwegten Fans fällt dabei besonders herzlich aus und so hoffen die Roman Street Paraders auf einen neuerlichen Auftritt am inzwischen richtig lieb gewonnenen Otti-Schacht im nächsten Jahr.
8. Mai 2011
Sonne, Jazz , Antiquitäten – RSP-Band auf Schloss Oelber a. w. Wege
Petrus muss ein Jazzfreund sein; denn er beschert den Muckern aus der Domstadt und den Heerscharen von sonnenhungrigen Gästen einen traumhaften Sommertag. Anlässlich der alljährlichen Antiquitätenausstellung finden sich heiter gestimmte Menschen ein, zumeist mit Strohhüten, zuweilen auch mit Tropenhelm, um das Ambiente der herrlichen Schlossanlage in Oelber am weißen Wege zu genießen. Nicht wenige sind auch extra der Jazzmusik wegen gekommen und bestätigen diesen Eindruck durch langdauerndes Ausharren im Hörbereich der Band.
Schon bei den Auftaktklängen geht das sachkundige Publikum begeistert mit und das Event entwickelt sich immer mehr zu einem swingenden Sommerfest. So manche Antiquität muss in der Vitrine gezittert haben, als die Roman Street Paraders am Nachmittag zu ihrer swingenden Schlussrunde ansetzen. Die Publikumsresonanz ist außerordentlich und so wundert es nicht, das die Band nicht ohne das inzwischen unvermeidliche „Ice Cream“ von der Scheunenbühne gelassen wird.
Wohl nicht nur bei der Band sondern auch bei den Besuchern wird dieser Tag sicher noch eine Weile „nachklingen“.
19. März 2011
Autos, Jazz und Frühlingsrauschen
Im Autohaus Hentschel in Hildesheim ist der Frühling ausgebrochen. Rechtzeitig zum Erscheinen der neuen Fahrzeuge werden zum alljährlichen Rosenfest allen Besucherinnen langstielige Kostbarkeiten überreicht. Ebenfalls traditionell werden die Besucher von swingenden Weisen der Roman Street Paraders aus Hildesheim durch die Auto-Show geleitet.
Während man die neuen Modelle genau unter die Lupe nimmt, schaffen sich die Jazzer aus dem Potte an ihren Instrumenten und tragen entscheidend zur heiteren Stimmung bei. Eine optische Bereicherung stellt mal wieder „Magic Bernie“ dar, der mit seinen bekannten Clownerien für lautes Kinderlachen und ungezwungene Fröhlichkeit sorgt. Da sich auch das Wetter von seiner heitersten Seite zeigt, kann das Autohaus Hentschel diesen Tag als äußerst gelungen im Laufe des Geschäftsjahres 2011 verbuchen.
10. Oktober 2010
Eulenfest in Einbeck bietet Oldtime-Jazz aus Hildesheim
Zum größten Stadtfest in Südniedersachsen hat die Stadt Einbeck über zwanzig Künstler und Bands eingeladen, um an drei Tagen die hübsche Altstadt mit Leben zu erfüllen. Auf einer der vier Bühnen sind, neben Mary Roos als Stargast, die Roman Street Paraders aus Hildesheim mit Oldtime-Jazz vertreten. Bei strahlendem Herbstwetter treiben Scharen von Menschen durch die Altstadt, und ein jeder sucht sich die Musik seines Geschmacks. Die Hildesheimer Jazzer finden ebenfalls ihr Publikum, dass sich vor der Bühne an der Altendorfer Straße festgesetzt hat. Die Bühnenausstattung ist professionell, ebenso die technische Betreuung durch geschultes Fachpersonal. Drei Stunden wird Oldtime-Jazz geboten und so mancher Zuschauer sucht in den Spielpausen den Kontakt mit den Bandmitgliedern. Dabei werden sehr nette Komplimente formuliert wie: „Ihr macht eine tolle Musik!“
Der Veranstalter kommt ebenfalls vorbei und zeigt sich sehr zufrieden mit der dargebotenen Performance. Wir haben den Eindruck, dass wir im nächsten Jahr bereits im Planungskonzept vorgemerkt sind. Nach einer swingenden Schlussrunde und einer trotz Zeitdrucks durch das Publikum erzwungenen Zugabe räumt die Band das Podium für die nachfolgenden Liner-Dancer Leinetal. Ein harter Kern von Kennern des alten Jazz nimmt als Erinnerung einen Silberling der RSP-Band mit nach Hause. Ein Fan zeigt sich besonders enthusiastisch, indem er noch am selben Abend telefonisch eine CD aus früherer Produktion nachfordert. Nach dieser Erfahrung bleibt den Roman Street Paraders der Herbstausflug nach Einbeck in besonders guter Erinnerung!
Im Veranstaltungskalender „Niedersachsen aktiv“ vom Oktober 2010 wird auf das Eulenfest in Einbeck aufmerksam gemacht. In dem Artikel werden die Roman Street Paraders wie folgt beschrieben:
„Am Eulenfest-Sonntag kommen direkt nach dem Stargast, auf der Landmeilenbühne, musikalische Gäste aus einer Stadt mit reichlich Weltkulturerbe, aus Hildesheim zu ihrem Konzertauftritt. Ihre Spezialität ist der Oldtime Jazz und hier der swingende Dixieland Sound der Jazzmusiker aus dem Mississippi Delta.
"Roman Street Paraders", so nennt sich diese 9 köpfige Band, die auf über 40 Jahre Enthusiasmus an der Jazzmusik zurückblicken kann und unter anderem bei ihrem Auftritt den unerreichten Altmeister Louis Armstrong auf ihre ganz spezielle Art huldigen werden.
In der langen Bandgeschichte gehören musikalische Begegnungen mit der legendären Hagaw Band aus Warschau, der Old Metropolitan Jazzband Krakau, der Rod Mason Ian Wheeler Jazzband und - vor Urzeiten - einen gemeinsamen Auftritt mit Billy Mo zu den prägenden und unvergessenen Ereignissen.
Das Eulenfestpublikum darf sich so mit den Roman Street Paraders auf Titel aus den verschiedenen Epochen des Traditional Jazz von der Frühzeit des alten New Orleans bis zu den swingenden 30er Jahren der Ellington-Ära freuen.“
01. August 2010
Unter diesem Motto sind die Roman Street Paraders bereits zum dritten Mal zu Gast vor oder im Atrium des Kurhauses von Bad Grund. Vor dem historischen Gebäude des „Städtischen Kurbades“ haben sich die schwarz-weiß gewandeten Musiker aufgebaut und präsentieren ihre von langer Tradition geprägte Lieblingsmusik, den Oldtimejazz. Dem zahlreich erschienenen Publikum scheint es ebenfalls zu gefallen. Ein Kurgast geht sogar so weit, seinen kommenden Urlaub im nächsten Jahr auf die Zeit des möglichen Auftritts der RSP-Band einzurichten! Ein Fan aus Hannover, von der Turnvereinigung Döhren, trägt unter „myheimat.de“ ein: „Wir wurden von den Roman Street Paraders aus Hildesheim in Superstimmung versetzt.“
Nach dem heißen Auftritt der Band, bei gefühlten 30 Grad, setzt Petrus der Veranstaltung mit Blitz und Donner und Pauken und Trompeten ein jähes Ende. Die Band sieht das als beste Voraussetzung für ein Wiederkehren nach Bad Grund zum Atrium, seinem sympathischen Veranstalter und den reizenden Gästen.